Der Krieg in der Ukraine sowie der folgende Zinsanstieg hat wirtschaftlich viele Startups massiv betroffen, so dass diese insolvenzgefährdet sind bzw. die Liquidität auszugehen droht. Als Startup-CFO /“Chief Restructuring Officer” (CRO) in Teilzeit helfen wir Startups bei Restrukturierung und Unternehmenssanierung.
“Im vergangenen Jahr sind in Deutschland so viele Start-ups pleite gegangen wie nie zuvor. Insgesamt 308 Jungfirmen meldeten Insolvenz an, teilte der Datendienst Startupdetector der MZ am Mittwoch mit. Das waren 66 Prozent mehr als 2022.” (Quelle: Mitteldeutsche Zeitung (April 2024))
|Restrukturierung von Startups|
Schon in normalen Zeiten ist die Startup-Realität verdammt hart — etwa 90 % aller Startups scheitern und nur ca. 0,5 % erreichen einen echten “Product Marke ‑Fit” bzw. erhalten eine Venture Capital (“VC”)-Finanzierung. Nur 1 von 200 Startups performed wirklich hervorragend. Fortune berichtet über den “Top-Grund”, warum Startups scheitern: “They make products no one wants.“
Man kann die Erfolgsquote sogar noch niedriger ansetzen: “Wenn die Wahrscheinlichkeit, finanziert zu werden 0,7 % beträgt, und die Wahrscheinlichkeit, dass ein finanziertes Unternehmen erfolgreich ist 8 %, dann beträgt die Gesamterfolgsquote 0,05 % (dies entspricht 1 Startup von 2000).” (Quelle: Corporate Finance Institute)
Die Gründung eines Startups ist wirklich eine der härtesten Herausforderungen, selbst für die intelligentesten Gründer und unter Normalbedingungen (hohe Zinsen und Krieg in der Ukraine).
Harte Zeiten für Startups
Die Finanzmärkte spielen gerade verrückt, z. B. sehr starker Zinsanstieg und das Handelsvolumen für Put-Geschäfte ist auf Rekordhöhe. Der Risikoappetit von VC-Investoren sinkt aktuell sehr schnell.
Jetzt müssen Startups von Wachstum auf Liquiditätssicherung umschalten, um zu Überleben.
“Wir alle kennen das Ergebnis: Tech-Aktien sind auf den öffentlichen Märkten abgestürzt, Scaleups wollen nicht an die Börse gehen, während der Markt am Boden liegt, und Investoren fragen sich, wie und wann sie anfangen werden, Renditen zu sehen.
sifted (FT), 15. Juni 2022, übersetzt
Hinzu kommen eine Rekordinflation in ganz Europa, die Aussicht auf steigende Zinssätze und eine allgemeine Konjunkturabschwächung, und schon hat man das Rezept für eine große Dosis Medizin für die Gründer des Kontinents, nachdem die VCs 2020 und 2021 rekordverdächtige Summen in die Kassen gespült haben.”
Viele von VCs finanzierte Startups haben agressive Umsatzwachstumspläne. Werden diese nicht erfüllt, kann ein Startup sehr schnell in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten bzw. die Liquidität ausgehen. Die Folge ist Insolvenz. Besonders die Coronakrise hat viele Startups beim Umsatz deshalb besonders hart betroffen. Zudem ist es schwieriger geworden eine Finanzierungsrunde mit neuen Investoren zu realisieren.
Ein klassisches Beispiel für die Folgen eines unerfahrenen Startup-CFOs — der Fall des Berliner Startups Weissmaler
Hatte einmal einen Investor des Startups Weissmaler bei einem öffentlichen Vortrag in Düsseldorf gehört — damals war er noch ganz Stolz auf sein Investment.
“Das Berliner Handwerker-Startup Weissmaler ist insolvent … Das Startup selbst äußerte sich seit Tagen nicht auf Anfragen. In einer Nachricht an einen Handwerker teilt das Startup aber mit, dass man auf Grund “unbezahlter Kundenrechnungen” Insolvenz angemeldet habe und der Geschäftsbetrieb eingestellt werde.”
Quelle Deutsche Startups
“Im Rahmen der verfolgten Wachstumsstrategie, insbesondere im Geschäftskundenbereich, wurden teilweise nicht adäquate Preise kalkuliert.”
GT Restructuring
Offenbar fehlte es an einem funktionierenden Kreditmanagement und einer kostendeckenden Preiskalkulation bei Weissmaler. Der unerfahrene CFO hatte im Jahr 2016 noch als Praktikant bei Weissmaler gearbeitet und war im folgenden Jahr schon als CFO für das Startup tätig — eine schnelle Karriere. Im Juli 2019 kam dann das Aus durch die Insolvenz.
Als erfahrene Startup-CFOs restrukturieren und sanieren wir Startups
Als Startup-CFO /“Chief Restructuring Officer (CRO)” helfen wir Startups bei der Restrukturierung, Unternehmensanierung bzw. den Break-Even möglichst aus eigener Kraft zu erreichen. Wir haben umfangreiche Erfahrung mit dem (Finanz-)Management von Technologie-Startups, siehe z. B. unser Startup-Bushidō mit den 7 wesentlichen Erfolgsfaktoren für Startups, die natürlich gerade auch in der Krise gelten.