Die 7 Erfolgsfaktoren für Startups (Startup-Bushidō)

Unter Bushidō — wörtlich „Weg (dō) des Kriegers (Bushi)“) — versteht man den Verhaltenskodex und die Philosophie der japanischen Samurais. Analog dazu ist Startup-Bushidō ein Verhaltenskodex für Startups und wie diese im wirtschaftlichen Überlebenskampf erfolgreich sein können. Idee ist, die wesentlichen Erfolgsfaktoren für Startups darzustellen. Aber nicht als reine willkürliche Zusammenstellung von scheinbar plausiblen Faktoren, sondern auf Basis von empirischen Analysen. Ziel ist, die generell geringe Erfolgswahrscheinlichkeit von Startups systematisch zu erhöhen.

Wie schlägt man auch die stärkste Armee der Welt und was können Startups davon lernen?
Mit Kampfes­willen/-kraft, Ausdauer, Anpas­sungs­fä­higkeit und einer guten (Guerilla-)Strategie. Ähnlich können auch Startups viel größere Firmen schlagen.
(Bildquelle: Wikipedia)
Erfolgs­faktorBeschreibung
1.
Inspi­riende Geschäftsvision
Die Entwicklung und Kommu­ni­kation einer inspi­rie­renden Geschäfts­vision (d.h., wie das Unter­nehmen in 2 – 4 Jahren aussehen wird) hat die stärkste Korre­lation mit hohen Wachs­tums­raten. … Wir haben heraus­ge­funden, dass eine authen­tische, kommu­ni­zierte Vision den stärksten Einfluss auf das Umsatz­wachstum von KMUs hat.
2.
Innova­ti­vität des Projekts
Wie originell ein Startup ist. Die Innovation kann in der Art eines Angebots (ein völlig neues Produkt), technisch (ein neuar­tiges Produk­ti­ons­ver­fahren), Marketing (ein neues Geschäfts­modell) und/​oder geogra­fisch (Nachahmung in einem neuen Markt) liegen.
3.
Komple­men­ta­rität der Fähigkeiten
Wie sehr sich die Fähig­keiten der verschie­denen Teammit­glieder ergänzen. Je vielfäl­tiger die Fähig­keiten des Teams sind, desto leichter ist es für das Start-up, in verschie­denen Aspekten seiner Aktivi­täten (Produkt­ent­wicklung, Markt­ein­füh­rungs­stra­tegie usw.) gute Leistungen zu erbringen.
4.
Struk­tu­rierte Marketingplanung
Eine struk­tu­rierte Marke­ting­planung, einschließlich der Entwicklung und regel­mä­ßigen Verfolgung eines ausführ­baren Marke­ting­plans, wurde als zweit­wich­tigste Säule des KMU-Wachstums ermittelt.
5.
Einfluss in der Presse und den sozialen Medien
Wie viele Anhänger ein Startup in sozialen Medien hat und wie viele Erwäh­nungen in der Presse (für verschiedene Reife­grade und Sektoren gelten unter­schied­liche Schwellenwerte).
6.
Geschwin­digkeit der Umsetzung
Wie schnell ein Startup ein Produkt auf den Markt bringen kann. Dies kann sowohl durch die Fähig­keiten der Teammit­glieder als auch durch das regula­to­rische Umfeld oder sogar durch die Komple­xität des Produkts beein­flusst werden.
7.
Fähig­keiten im Finanzmanagement
Wie erfahren und quali­fi­ziert das Team in der Verwaltung und Überwa­chung der Unter­neh­mens­fi­nanzen ist.
Startup-Bushidō: Die 7 wesent­lichen Erfolgs­fak­toren für Startups

P.S. Als STARTUP CFO verbessern wir insbe­sondere die Erfolgs­fak­toren 3 und 7.

Die o.g. stehenden Erfolgs­fak­toren stammen aus folgenden Quellen:
a) Early­Me­trics — White­paper — Bewertung von Brillanz: Ein Leitfaden zur fairen Startup-Bewertung (Analyse aussa­ge­kräf­tiger quali­ta­tiver Kriterien, basierend auf 469 Startups und 180 Finan­zie­rungs­runden); eigentlich geht es bei der Analyse darum dieje­nigen quali­ta­tiven Kriterien zu bestimmen, die für eine erfolg­reiche Finan­zie­rungs­runde besonders relevant sind.
b) Oleksiy Osiyevskyy u.a. (2013): Planning to Grow? Exploring the Effect of Business Planning on the Growth of Small and Medium Enter­prises (SMEs), Entre­pr­eurial Practice Review, Daten von 393 Firmen
C) Bild von Bild von Yateesh Gowda /​Pixbay